Es juckt, es zwackt, es nervt! Juckreiz kann ganz schön unangenehm sein, vor allem dann wenn er langanhaltend ist und auch trotz ständigem Kratzen einfach nicht aufhört. In den meisten Fällen ist er harmlos und verschwindet ohne größere Maßnahmen von selbst wieder, doch in manchen Fällen kann er auch länger andauern und auf bestimmte Erkrankungen hinweisen. Doch warum juckt unsere Haut überhaupt und was kann man dagegen tun?
Juckreiz – was ist das überhaupt?
Juckreiz ist in erster Linie eines: mächtig unangenehm. Er löst das Verlangen aus, sich kratzen, reiben oder rubbeln zu wollen, und kann einen auf Dauer wahnsinnig machen. Aber was genau ist Juckreiz überhaupt? Jetzt wirds wissenschaftlich: Es handelt sich dabei um freie Enden von Nervenfasern, die in der Haut sitzen und von bestimmten Reizen stimuliert werden. Diese Reize können alles Mögliche sein: Ein Insekt, das einem über den Arm krabbelt, ein reibendes Kleidungsstück aber auch etwas so simples wie eine Temperaturveränderung. Diese Stimulation wird durch die Nerven als Signal für Juckreiz an das Gehirn weitergeleitet. Jucken kann aber auch durch den Körper selbst in Form von chemischen Botenstoffen ausgelöst werden. Durch Juckreiz wird in uns automatisch das Bedürfnis geweckt, sich kratzen zu wollen, welches kurzzeitig das Jucken unterdrückt. Doch warum ist das so? Das Jucken regt eine Nervenbahn an, die den Juckreiz an das Gehirn weiterleitet. Durch das Kratzen wird ein Schmerzimpuls auf einer anderen Nervenbahn ausgelöst, der die den Jucknerv hemmt. Quasi nach dem Motto: Wo es juckt, kann es nicht weh tun und wo es weh tut, kann es nicht jucken.
Ursachen für Juckreiz und was man dagegen tun kann
Oft ist zu trockene Haut eine Ursache für Juckreiz. In diesem Fall können feuchtigkeitsspendende und rückfettende Cremes hilfreich sein wie auch die Vermeidung von den Dingen, die die Haut nur noch mehr austrocknen, wie trockene Heizungsluft oder zu häufiges Waschen. Verstärkt im Sommer können natürlich auch Insektenstiche Auslöser für unangenehmes Jucken sein, dass man durch Kühlen oder durch geeignete Gels oder Cremes unterdrücken kann. Cremes mit Harnstoff, Kampfer, Menthol, Polidocanol oder Gerbstoffen haben sich sehr hilfreich zur Linderung von Juckreiz gezeigt. Allerdings kann ein Juckreiz auch andere Ursachen haben, die sich langfristig auf die Betroffenen auswirken oder ein Nebeneffekt einer Erkrankung sein wie Neurodermitis, Diabetes oder Erkrankungen der Leber. Manches Juckempfinden kann bisweilen auch auf die die Psyche zurückgeführt werden, die den Juckreiz auslöst. Bei Verdacht auf eine Erkrankung oder chronischem Juckreiz sollte auf jeden Fall ein Arzt konsultiert werden.
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