Immer und überall das Beste geben. Volle Leistung erbringen. Ständig versuchen, Job, Familie, Freunde, Hobby unter einen Hut zu bringen. Wir alle kennen sicherlich das Gefühl, sich in einem Hamsterrad zu befinden. Momente, in denen wir durch unser Leben hetzen, uns gestresst fühlen und versuchen, es allen anderen recht zu machen. Die eigenen Bedürfnisse bleiben dabei aber auf der Strecke. Hin und wieder benötigen eine kleine Verschnaufpause, indem wir innehalten und uns nur allein auf uns selbst konzentrieren können.
Entschleunigung heißt das Zauberwort.
Einen Gang zurückschalten
In unserer Gesellschaft gilt es in der Regel als erstrebenswert, überdurchschnittlich viel zu leisten. Wir bewundern diejenigen, die scheinbar mühelos sämtliche ihre von außen aufgetragenen Aufgaben ihres Lebens meistern. Doch: Auch deren Tag hat nur 24 Stunden, und meist bleibt dabei ein entscheidender Faktor auf der Strecke: man selbst. Man handelt fremd- anstatt selbstbestimmt. Ein dauerhaftes Leben auf der Überholspur führt zwangsläufig irgendwann zu körperlicher und seelischer Überlastung.
Entschleunigung kann helfen, dem Gegenteil von Beschleunigung.
Es ist damit aber weniger gemeint, alles einfach nur langsamer zu machen, sondern vielmehr, bewusst auf die Abläufe seines Alltags zu achten und zu überprüfen, ob sie einem guttun.
Bewusstsein für das, was man tut
Zeit ist eines unserer kostbarsten Güter. Gemeint ist damit nicht nur unsere Arbeits-, sondern auch unsere Freizeit. Freizeitstress. Wie oft neigen wir dazu, immer mehr Aktivitäten in unseren Tag zu stopfen. Wie oft nutzen wir jede freie Minute, die wir haben, um „mal eben kurz noch eine E-Mail zu beantworten“, die Social-Media-Kanäle durchzuchecken, daneben zu essen, zu telefonieren oder Fernseher zu schauen. Multitasking ist zu einer Selbstverständlichkeit geworden, ohne dass eine Notwendigkeit dazu bestünde.
Entschleunigung verfolgt das Ziel, der Zeit mehr Qualität als Quantität zu verleihen – und damit mehr Lebensqualität zu erreichen.
Leben im Hier und Jetzt
Fokussiere Dich auf das, was Du in dem Moment tust, und nimm bewusst Deine Umgebung wahr. Spüre den Wind, der Dir beim Spazierengehen durch die Haare weht. Genieße den Duft des ersten Kaffees am Morgen. Spüre die Wärme des warmen Wassers in der Dusche oder die Behaglichkeit einer kuscheligen Decke auf dem Sofa.
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